Seitdem Aoi bei mir war, fühlte ich mich besser. Ich konnte endlich wieder richtig schlafen. Taemin... Dieser Typ schien zwar nett zu sein, aber je mehr ich über ihn nachdachte desto verdächtiger kam er mir vor. Ich beschloss Aoi nichts von Taemin zu erzählen. Er würde sich nur unnötig aufregen und sich Sorgen um mich machen. Als ich am Morgen aufwachte, zeigte mein Wecker an, dass es erst kurz vor 6 war. Ich drehte mich zu Aoi um und betrachtete sein schlafenden Gesicht. Er sah so süß aus wenn er schließ. Ich küsste ihn leicht auf seinen Mund und stand auf. Leise schlich ich durch mein Zimmer, die Treppen herunter in die Küche. Ich würde Aoi ein super leckeres Frühstück machen. Als ich am Herd stand und die Spiegeleier briet, hörte ich wie jemand an der Haustür klopfte. Ich fragte mich, wer das sein könnte. Als ich vorsichtig durch das Fenster nach draußen guckte, stand da niemand. Ich dachte, dass ich es mir nur eingebildet hätte und dachte darüber nicht mehr nach. Als ich den Tisch deckte, hörte ich wie Aoi die Treppen runter kam.
"Morgen.", gähnte er und tätschelte meinen Kopf.
"Guten Morgen. Ich habe uns Frühstück gemacht.", meinte ich.
"Ja, das sehe ich. Ich geh kurz raus eine rauchen", sagte Aoi und zog sich seine Schuhe an.
Ich hatte mich zwar daran gewöhnt das Aoi ein laufender Aschenbecher war, aber trotzdem nervte es ein wenig wenn er immer nach Zigaretten stank. Als Aoi rausgegeben wollte, stolperte er über etwas und knallte mit den Kopf gegen die Tür.
"Aua...", jaulte er und hielt sich sehen Kopf.
Als ich zu ihm ging, stand im Eingangsbereich ein Paket. Entsetzt schaute ich das Paket an.
"Warum stellst du das da so bescheuert hin? ", fragte Aoi," Und überhaupt war der Postbote schon da? "
Ich begann zu zittern.
" Nein... Das Paket... Das war gestern Abend noch nicht da... ", stammelte ich.
Aoi sah mich entsetzt an und öffnete das Paket. In dem Paket waren Fotos. Auf den Fotos war hauptsächlich ich zu sehen. Auf manchen war auch Aoi mit drauf. Aber Aoi wurde durchgestrichen. In dem Paket war ein Zettel." Denkst du eine Tür hält mich davon ab dich zu sehen? ". Auf einen zweiten Zettel stand:" Bald bist du mein".
Ich merkte wie die Tränen in mir hoch kamen. Ich sank zu Boden.
"Ayane? ", fragte Aoi besorgt und kam zu mir.
" Aoi... Ich... Ich habe Angst. Er kommt sogar ins Haus rein... ", murmelte ich.
Aoi nahm mich in seinen Arm.
" Ayane. Liebste. Du darfst nicht weinen. Gib nicht auf, du schaffst das. Ich bin bei dir und beschütze dich", flüsterte er in mein Ohr.
"Aber ich bin nicht stark Aoi... ", meinte ich.
" Doch klar... ", flüsterte er und küsste mich. Dieser Kuss war anders. Ich spürte Liebe aber auch seine Sorge. Ich war froh darüber, dass ich Aoi hatte. Ohne ihn hätte ich schon längst aufgegeben. In der Schule rührte ich meinen Spind erst gar nicht an. Ich wollte nicht sehen, ob wieder ein Zettel drin lag und wenn ja was drauf stand. Als ich nach der Schule Aoi traf, gab er mir einen Zettel, den er in seinem Spind hatte.
"Das ist meine letzte Warnung. Hör auf dich einzumischen oder es passiert was".
Ich hatte Angst.. Angst das etwas schlimmes passieren würde.
"Aoi.. Es ist gefährlich wenn du bei mir bleibst...",flüsterte ich.
"Und? Das ist mir egal. Ich habe dir versprochen das ich dich beschütze und wenn ich den Typen finde, dann kann er was erleben", meinte er und nahm meine Hand.
Ich hoffte, dass ER Aoi nichts antat. Wenn er mir etwas antun würde, wäre das noch ertragbar, aber wenn er Aoi etwas antun würde... Dann könnte ich mir das nie verzeihen...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen