Donnerstag, 3. Dezember 2015

Adventskalender Tag 1/1. Dezember

Hey Mika-chan hier! :3



Heute fängt endlich unser Adventskalender an und da wir den Dezemberanfang verpennt haben und es schon fast Tradition ist auf diesem Blog immer alles nachträglich zu machen, fangen wir trotzdem beim 1. Dezember an. Diese Jahr wird es eine Geschichte geben, die Asna und ich abwechselnd weiterschreiben, so dass die Story am 24. Dezember ihren Höhepunkt erreicht. Den Anfang mache ich ^~^ Ich wünsche euch viel Spaß :)





Tag 1 / 1. Dezember
Es war kalt. Ich rückte meinen roten Schal zurecht und zupfte eins meiner dunkelbraunen Haare von meiner Jacke. Der Winter war definitiv nicht meine Lieblingsjahreszeit, zwar würde es bald schneien und Schnee liebte ich abgöttisch, aber sobald dieser schmolz, wollte ich wieder Sommer. Heute war der erste Dezember. Das machte noch 4 Wochen Schule. Ich seufzte, die Klassenarbeiten waren alle in die Weihnachtszeit gelegt worden, das stahl mir auch das kleinste bisschen Weihnachtsstimmung und das obwohl seit dem 1. Advent nur noch Weihnachtsmusik im Radio dudelte. Mit einem Lächeln setzte ich meine Kopfhörer auf und stellte die Musik lauter. Rockmusik bildete einen schönen Kontrast zu diesem ganzen Weihnachtskram. Während ich zur Schule lief, betrachtete ich die Häuser der Nachbarn, einige hatten schon mit der Deko angefangen. Mein Atem bildete kleine Wölkchen, es wurde gerade hell und überall glitzerte das Eis. Ich hatte es nicht weit. Ich musste aus der Siedlung raus und einmal um die Ecke. Ich erblickte den großen Betonklotz schon von weitem und meine Laune verschlechterte sich. Ich betrat die Schule, ohne jemanden auch nur eines Blickes zu würdigen. Ich kannte nicht viele Leute auf der Schule, wir waren erst vor kurzer Zeit hergezogen und ich war noch das unnahbare Individuum in der Klasse. Sie testeten noch meine Grenzen aus. Vertretung stand keine an, also ging ich weiter zu meinem Schließfach. Als ich dieses öffnete, segelte mir ein Zettelchen entgegen. Ich hob es auf und betrachtete es. Ein Stück blaues Briefpapier: "Du bist süß". Das war garantiert wieder einer dieser Scherze, die Art, wie sie meine Grenzen austesteten war manchmal fragwürdig. Es klingelte und ich begab mich in den Unterricht. Mathe, Geschichte, Sport und Deutsch vergingen langsam, zu langsam. Alle 5 Minuten starrte ich auf die Uhr, bis es endlich zum Schulschluss klingelte. Als ich meine Bücher einpacken wollte, flog mir noch ein Zettel entgegen. Wieder blaues Briefpapier... "Ich meine das ernst". Ich verdrehte die Augen, konnten die nicht wen anders nerven? Ich wusste ja das manche Jungs romantisch wie eine Klobürste waren, aber das wirkte sowas von schlecht, dass nicht einmal ich das glaubte und ich war sehr leichtgläubig. Den Nachhause Weg lief ich zusammen mit meinem Nachbarn, das tat ich eigentlich immer, allerdings war er Morgens meistens zu spät. Während er fröhlich vor sich hin qualmte,stand der Wind für mich günstig und ich bekam sowohl Rauch, als auch Asche in mein Gesicht.
"Kannst du nicht aufhören zu rauchen? Mir klatscht das grad alles in die Fresse!", nörgelte ich rum. "Reg' dich nicht auf Ayane, wenn es dich stört kannst du ja die Straßenseite wechseln.", sagte er gelangweilt. Wie immer. Emotionen schien seine Stimme nicht zu kennen. Ayane, er sprach meinen Namen immer anders aus, meist verschluckte er das "A" und raus kam nur ein langgezogenes "Yane". "Vielen Dank für diesen Vorschlag, da wäre ich ja nie drauf gekommen!", genervt ließ ich mich ein paar Schritte zurückfallen, um nicht mehr in Rauchwolken reinzulaufen. 
"Keine Ursache!", kam es vorn vorne zurück. Zuhause angekommen flog meine Jacke erstmal in die Ecke. Ich wärmte mir Essen auf und verzog mich nach dem Essen in mein Zimmer um Hausaufgaben zu machen, als ich diese schließlich auch erledigt hatte, ging ich duschen und sah mir noch ein paar Folgen meines Lieblingsanimes an, warum konnte ich nicht einfach in einen dieser furchtbar kitschigen Kinderanimes über Freundschaft leben? Die Welt wäre viel besser, wenn meine einzige Sorge die nächste Apfelernte wäre. Bevor ich schlafen ging, kramte ich die beiden Zettel aus meiner Hosentasche und pinnte sie an meine Pinnwand. Mal schauen, wie weit sie diesen Scherz noch treiben würden...

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